Kulturdenkmäler

An vielen Ecken in unseren vier Städten ist Geschichte in Form von Kulturdenkmälern noch lebendig und lädt zum Entdecken ein. So zum Beispiel der von weitem sichtbare Licher Stadtturm oder der Grünberger Diebsturm. Als Relikt aus der historischen Stadtbefestigung sind die Türme heute Wahrzeichen der Städte und aus der Stadtsilhouette nicht mehr wegzudenken. Heute sind der Licher Stadtturm und der Grünberger Diebsturm für Besucher nach Voranmeldung geöffnet. Von der Spitze haben Sie eine wunderschöne Aussicht über die Region.

Diebsturm

Das Wahrzeichen der Stadt Grünberg ist der um 1200 entstandene Diebsturm mit seinem ungewöhnlichen Grundriss in Tropfenform. Er ist der einzige noch erhaltene Turm der alten Stadtbefestigung und diente lange Zeit auch als Gefängnis - daher auch sein Name. Im zweiten Weltkrieg wurde der Turm als Munitionslager genutzt und von den alliierten Truppen teilweise gesprengt. Er ist 25 m hoch, innen kreisrund, in den äusseren Mauern aber nur soweit, als er innerhalb der Stadtmauer steht. Die Teile, die über die Mauer hinausragen, haben gerade Wände, die sich in einer Kante vereinigen. Früher war er nur vom Wehrgang der Stadtmauer mittels eines Umganges, dessen Konsolen zum Teil noch sichtbar sind, zugänglich.
Im Zuge der Restaurierung wurde er zum Aussichtsturm ausgebaut. Im Innern dokumentiert eine kleine Ausstellung die Geschichte des Turmes.

Den Schlüssel zur Besichtigung des Turmes können Sie sich im Tourismusbüro, in der Eisdiele Venezia (Marktplatz) oder in der Pizzeria Da Michele (Barfüßergasse) ausleihen.

Für diejenigen, die nicht die Stufen auf den Turm hinauf laufen können oder wollen, gibt es hier einen 3-D Rundgang zum Staunen.

Licher Stadtturm

Der Licher Stadtturm, Wahrzeichen der Stadt grüßt Besucher, Gäste sowie Einheimische mit seinen knapp 50 Metern Höhe schon von Weitem.
Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut, diente er als Festungsturm dem Schutz und der Verteidigung der Stadt in Richtung Nordosten.
Die Fachwerkhaube mit einer Türmerwohnung wurde erst später aufgesetzt und diente dem Türmer bis ins 20. Jahrhundert als Wirkungs- u. Wohnstätte. Im Erdgeschoss befand sich das Verlies der Stadt, dessen eigentlicher Zugang eine Öffnung im ersten Obergeschoss, dem Angstloch, liegt. Die Gefangen betraten folglich nicht das Verlies sondern wurden herabgelassen. Heute kann das Verlies vom Ergeschoss aus besichtigt werden und gilt bei Paaren als besonders beliebte Location, um sich ewige Treue zu schwören. Schon früh wurde der Turm, auch wenn er seine Funktion als Wachturm behielt, als Glockenturm der benachbarten Ev. Marienstiftskirche genutzt.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten und Dank eines großen Bürgerengagements ist der Turm wieder zugänglich. Über eine neu eingebaute Treppe gelangt man hinauf in die Turmhaube.
und genießt einen herrlichen Rundblick und die beeindruckende Weitsicht.
Öffentliche Führungen sowie Gruppenangebote von der Turmbesichtigung bis zur Planwagenfahrt können bei den Turmfreunden Lich, Frau H. Rischmann, Tel: 06404/2920 gebucht werden.