Museen & Ausstellungen
Kleine, aber feine Spezialmuseen, Stadtmuseen, die den Anspruch als Regionalmuseum haben und natürlich eine Vielzahl an besonderen Ausstellungen finden sich in unseren vier Städten.
Die Geschichte der Kernstadt Grünberg und ihrer Ortsteile mit ihrem Jahrhunderte alten Gallusmarkt sowie die Entwicklung und Bedeutung der Grünberger Klöster und Spitäler unter besonderer Berücksichtigung des Antoniterklosters werden Besuchern im Erdgeschoss des früheren Augustinerinnenklosters gezeigt. Der erste Stock ist dem Schaffen des Südamerikaforschers Theodor Koch-Grünberg (1872-1924) vorbehalten. Eine ständige Amazonas-Regenwald-Ausstellung gibt Besuchern eine Vorstellung dessen, womit sich der Forscher auf seinen vier Reisen, die zwischen 1898 und 1924 nach Südamerika stattgefunden haben, beschäftigte. Das Museum im Spital erhielt für diese Abteilung Dauerleihgaben aus dem Ethnologischen Museum in Berlin, wo sich große Teile der Koch-Grünberg-Sammlung befinden.
Ein Sonderausstellungsraum bietet wechselnde Ausstellungen zu Kunst und Kultur der Region. Beachten Sie die aktuellen Veranstaltungen: www.gruenberg.de
Öffnungszeiten:
Mittwoch 18:00 - 20:00 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertag 14:00-17:00 Uhr.
Adresse: Hintergasse 24, 35305 Grünberg
Kontakt: Tel. 06401-22332814 oder Mail an museum@gruenberg.de




Haus der Zünfte
Ein ganz besonderes Kleinod in Grünberg ist das liebevoll eingerichtete Haus der Zünfte in der Judengasse. In der Obhut des Verkehrsvereins können Sie in die Welt verschiedenster alter Zünfte eintauchen, viele originale Ausstellungsstücke bewundern und sich dabei Anekdoten aus erster Hand anhören. Auch eine alte Schmiede kann besucht werden, die noch so original aussieht, als hätte der Schmied sie gerade erst verlassen.
Zu besonderen Veranstaltungen wie z.B. der Tag des offenen Denkmals im September wird die Schmiede und der Webstuhl in Betrieb genommen und vorgeführt.
Führungen können vereinbart werden mit Harald Sellner: 0172-6295197
Über 600 Jahre Wasserkunst in Grünberg
Aufgrund der geografischen Höhenlage auf einem Basaltrücken am Rande der Vulkanregion Vogelsberg hat die Altstadt Grünbergs keinen natürlichen Zufluss über ein Fließgewässer. Deshalb waren die Bürger seit jeher auf die Beförderung des Trinkwassers aus den Quellen des ca. 50 Meter tiefer gelegenen Brunnentals angewiesen. Insbesondere nach den verheerenden Stadtbränden von 1370 und 1391 war es für die weitere Existenz und den Neuaufbau der Stadt notwendig, auch ausreichend Löschwasser in die Stadt zu bringen. Dies konnte nur mit technischer Hilfe und dem Bau von Pumpwerken geschehen, die das reichlich verfügbare Quellwasser in die Brunnen der Stadt beförderten.
Im Jahr 1419 schloss die Stadt Grünberg erstmals einen Vertrag über eine gesicherte Wasserversorgung durch die Installation einer Pumpanlage, die das Wasser vom Tal in die Stadt fördern konnte. Damit ist die „Grünberger Wasserkunst“ eine der ältesten wassertechnischen Anlagen in Europa zu dieser Zeit und war von großer Bedeutung für die weitere Stadtentwicklung.
Anlässlich des 600-jährigen Jubiläums wurde dieser bedeutende Teil der Grünberger Stadtgeschichte wieder in Erinnerung gerufen und durch die Umsetzung des Projektes „Das Grünberger Brunnental und die handwerkliche Wasserkunst“ erlebbar gemacht.
In den Räumlichkeiten im ehemaligen Wasserwerk Stadtmühle sowie im historischen Maschinenhaus im Brunnental können Besucher die bedeutende Geschichte der historischen Wasserversorgung nachvollziehen. Die spannende Erlebnis-Ausstellung mit Modellen zum Ausprobieren hält Informationen nicht nur zur Geschichte und Technik, sondern auch zur einzigartigen Natur und Geologie bereit.
Besichtigungstermine und Führungen können Sie vereinbaren unter 06401-804120 oder per Mail an tourismus@gruenberg.de
Museum Fridericianum
Das Museum ist seit 1981 in einem 1750 erbauten Jagdschloss untergebracht. In chronologischer Reihenfolge wird im Erdgeschoss die Geschichte Laubachs bis zum 20. Jahrhundert dargestellt. Grabungsfunde belegen die frühe Besiedlung der Region seit der Jungsteinzeit. In weiteren Abschnitten wird über das Grafenhaus, die Bürger und die Landbevölkerung informiert. Eine Hörstation verdeutlicht die Wirren während des Dreißigjährigen Krieges („Wetterfelder Chronik“). Tagebucheintragungen von Friedrich Kellner und die Darstellung von Schicksalen jüdischer Mitbürger vermitteln Einblicke in die nationalsozialistische Ära.
In der ersten Etage werden unter dem Motto „Ora et labora“ Beispiele herrschaftlicher Initiativen behandelt. Die Laubacher Grafen schufen Bildungs- und Wohlfahrtseinrichtungen und förderten die wirtschaftliche Entwickelung durch die Gründung einer Glashütte und einer Eisenindustrie. Dass dennoch das Leben im Laubacher Land keine Idylle war, wird am Beispiel der Leineweber, der Kleinbauern und der Tabakarbeiter deutlich gemacht.
Im Dachgeschoss werden „Laubacher Leut“ vorgestellt: die Nachfahren der Laubacher Bürgerwehr und ihr „Ausschußfest“, die Baumkircher Wüstungsgemeinschaft, Laubacher Künstler, ein Landarzt mit seinem Hochrad und Goethes Jugendfreund „Rat Crespel“, dessen skurriler, von E. T. A. Hoffmann geschilderter Hausbau in Laubach stattfand.
Adresse
Museum Fridericianum
Friedrichstraße 9
35321 Laubach
Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag von 14.30 bis 16.30 Uhr,
jeden ersten Mittwoch im Monat von 10.00 bis 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Führungen
jederzeit nach Voranmeldung für Gruppen
Eintrittspreise:
frei Spende erbeten
Kontakt
Tel.: 06405 921602
E-Mail: info@museum-fridericianum.de
Internet: www.museum-fridericianum.de
Puppenstuben Museum
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Monika von Hannover holte ihre im Laufe von mehreren Jahrzehnten zusammengetragene und bei Kennern bereits bestens bekannte Sammlung von Niedersachsen in ihre Heimatstadt Laubach zurück. Als neues Zuhause für ihre Puppenstubensammlung wählte die Prinzessin eine einfache historische Fachwerkscheune in unmittelbarer Nähe zum Laubacher Schloss.
Die Ausstellung umfasst derzeit etwa achtzig Stuben aus drei Epochen (Jugendstil, Gründerzeit und Biedermeier) und erstreckt sich über zwei Etagen. Dank moderner Technik vermittelt das Museum die Faszination, die noch heute von dieser „Großen Welt im Kleinen“ ausgeht.
Eine Audioführung begleitet in einfühlsamer Weise durch die Ausstellung und lässt die Kinderzeiten längst vergangener Epochen wieder lebendig werden.
Das Museum verfügt über einen Museumsladen, einen Aufzug und ist barrierefrei zugänglich.
Adresse
Puppenstuben Museum
Friedrichstraße 4 A
35321 Laubach
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr,
Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr
Führungen
Führungen nur mittels Audiogerät, welches im Eintrittspreis inbegriffen ist.
Eintrittspreise
Erwachsene 5 Euro
Kinder unter 14 Jahre 3 Euro
Kontakt
Tel.: 06405 5053305
E-Mail: info@puppenstuben-museum.com
Internet: www.puppenstuben-museum.com
Schlossmuseum Laubach
Viele Objekte und Geschichten der Vergangenheit können wir uns heute nicht mehr vorstellen oder sie sind verloren. Entdecken Sie in der Ausstellung „Die Grafen zu Solms-Laubach“ die Vergangenheit aufs Neue:
- Wie tafelten die Grafen im Spätmittelalter?
- Was bekam man für einen Schnepfenheller?
- Mit welchen prachtvollen Waffen wurde vor 200 Jahren gejagt?
Und vieles andere mehr.
Die Ausstellung im Schlossmuseum ist eine geglückte Synthese von Vergangenheit und Gegenwart in dem bis heute bewohnten Schloss. Die wundervoll bemalten spätgotischen Räume aus dem 15. Jahrhundert lassen Lebensgefühl und Tradition der gräflichen Familie erahnen. Schätze und Geschichten aus fünf Jahrhunderten warten in großen Sälen und in engen Türmen auf ihre Besucher. Kleine und große Besucher können versuchen, die Spuren zu lesen, welche Menschen und Tiere in Wald und Feld hinterlassen haben. Und wer kann erraten, wie viele Geweihe, Waffen und Jagdzubehör in der großen Vitrite des Jagdzimmers versteckt sind?
Adresse
Schloss Laubach – Kleines Schlossmuseum
Schloss
35321 Laubach
Öffnungszeiten
Mitte April bis Ende Oktober
Führungung auf Anfrage
Kontakt
Kultur- und Tourismusbüro Laubach
Bahnhofstraße 1
35321 Laubach
06405-921372
tourist-info@laubach-online.de
Schlossbibliothek Laubach
Die Privatbibliothek des Grafen zu Solms-Laubach stellte eine durch Generationen und über 450 Jahre hinweg zusammengetragene Sammlung dar, die in der Region einmalig ist.
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Bibliothek als Schulbibliothek angelegt und später zu einer Landes- und Verwaltungsbibliothek weiter ausgebaut, die der Bevölkerung früher offen stand. Heute ist die Sammlung im Privatbesitz des Grafenhauses Solms-Laubach.
Die gräfliche Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek und steht zu bestimmten Zeiten interessierten Besucher zur Verfügung. Die Sammlung umfasst etwa 120.000 Werke. Ihre Bedeutung dokumentiert auch die Eintragung in der Verzeichnis „national wertvolle Kulturgüter.
Adresse
Schloss Laubach – Schlossbibliothek
Schloss
35321 Laubach
Führungen
Mitte April bis Ende Oktober
Kontakt
Graf zu Solms Laubach´sche Rentkammer
Tel.: 06405 91040
Fax.: 06405 910411
E-Mail: rentkammer-(at)schloss-laubach.de
Internet: www.schloss-laubach.de
Wilhelm-Alban-Ofenmuseum
Das Museum wurde im September 2005 eröffnet und zeigt besondere Einzelstücke von Öfen und deren Weiterentwicklung ab 1780.
Die Geschichte, Technik und Faszination von Gussöfen und Küchenherden ist eines historischen Rückblicks wert. Wer kennt sie noch? Die alten Küchenherde aus Gusseisen oder aus emailliertem Eisenblech. Öfen die krachten und prasselten, wenn man sie mit Holz oder Kohle fütterte, die manchmal auch staubten und qualmten.
Eine Vielfalt von Geräten zum Heizen und Kochen haben die Entwicklung der Menschheit begleitet. Aus der einfachen Feuerstelle entwickelten sich, durch den Wunsch nach mehr Komfort, die unterschiedlichsten Öfen und Herde zum Heizen und Kochen. Erleben Sie hier den Weg von der Einzelplatzfeuerung zur zentralen Heizanlage.
Adresse
Firma ALBAN TECHNISCHE ANLAGEN GMBH
Zum Tiergärtner Teich
35321 Laubach
Öffnungszeiten
nach Vereinbarung
Kontakt
ALBAN TECHNISCHE ANLAGEN GMBH
Tel: 06405 1514
Das Heimatmuseum „Textorhaus“ ist ein viergeschossiger Fachwerkbau, der in den Jahren 1631/32 von Jacob Textor und seiner Ehefrau Maria Kroll auf älteren Fundamenten neu erbaut wurde. Das Haus gilt als das schönste Fachwerkhaus in Lich.
Die heimatkundlichen Sammlungen sind auf 10 Ebenen (ca. 500 m²) untergebracht und bieten einen Überblick über Fundstücke aus vorgeschichtlicher- und der Römerzeit. Schwerpunkte bilden Gegenstände aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die aus Privathaushalten, der Industrie, dem Handel, Handwerk und Gewerbe sowie der Landwirtschaft stammen.
Im gotischen Kellergewölbe aus der Zeit um 1500 befindet sich das Handwerk. Neben einer Schuhmacherwerkstatt gibt es eine vollständige und betriebsbereite Uhrmacherwerkstatt. Zahlreiche technische Geräte sowie ein Handwebstuhl und eine alte Bleisatz-Setzmaschine sind zu sehen. Als handwerkliches Meisterstück eines einheimischen Zimmermanns wird ein originalgetreuer Modell-Nachbau des im Jahre 1958 abgerissenen ältesten Fachwerkhauses von Lich, dem „Findt’schen Haus“, gezeigt.
Im Erdgeschoss befindet sich ein Veranstaltungs- und Ausstellungraum, in dem neben Exponaten aus der Vor- und Frühgeschichte Irdenware aus verschiedenen Jahrhunderten aufbewahrt wird. Das erste Obergeschoss ist unter dem Thema „Wohnkultur“ eingerichtet, während das zweite Obergeschoss der Landwirtschaft, dem Gewerbe und der Zeitgeschichte gewidmet ist. Im Innenhof finden sich Großgeräte aus der Landwirtschaft und in einem Nebengebäude werden Puppenstuben und Kinderspielsachen gezeigt. (F. d. Text verantwortlich: Hermann Pein)
Öffnungszeiten: von März bis Oktober Samstag: 14.00 - 16.00 uhr und Sonntag: 10.30 - 12.00 Uhr sowie nach Voranmeldung.
Anschrift: Kirchenplatz 4, 35423 Lich, Kontakt: Bürgerbüro Lich, Tel.: 06404/ 806-100
Rot-Kreuz-Museum Pforte Ober-Bessingen
In dem historischen Bau wird die Geschichte des Roten Kreuzes vorgestellt. Die ausgestellten Exponate sind alle Teil der umfangreichen Sammlung des Lichers Dietrich Holle, der seit fünf Jahrzehnten dank seines weltweiten Neztwerkes allerlei Dinge, die mit dem Roten Kreuz rund um den Globus in Verbindung stehen, sammelt. Genügend Material also für wechselnde Ausstellungen im wohl kleinsten Museum Hessens.
Im obersten Stockwerk widmet sich die Ausstellung dauerhaft der Geschichte des Roten Kreuzes und dessen Gründer Henry Dunant. Ein Stockwerk tiefer wird es wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen geben. Wer besonders viel erfahren möchte, kann an einer der Führungen mit Dietrich Holle teilnehmen, der zu jedem Exponat etwas sagen und erklären kann.
Das Museum ist von Apri bis Oktober sonntags zwischen 14 und 16 Uhr geöffnet, unter Tel. 0 64 04/79 57 können individuelle Termine vereinbart werden. Das DRK empfiehlt den Besuchern Schuhe mit rutschfester Sohle, da die Treppen in dem denkmalgeschützten Gebäude sehr steil sind.
Erlebnisraum Schaf & Natur
Im historischen Stadtkern der Schäferstadt Hungen befindet sich die Hungener Käsescheune mit Schaukäserei, Käseschule, Gastraum, Genussladen und dem "Erlebnisraum Schaf und Natur - unterwegs in den Wetterauer Hutungen".
Im Erlebnisraum dreht sich alles um das Schaf, das Schäferfest und die Schäfer, die Veränderung der Hungener Landschaft sowie um Tiere und Pflanzen der bedrohten Magerrasenflächen. Welche Bedeutung das LIFE+-Projekt "Erhalt und Entwicklung der Hutungen der Wetterauer Trockeninsel" und der ehrenamtliche Einsatz für deren Bestand haben, wird auf spannende und unterhaltsame Weise deutlich. Denn: die durch Schafbeweidung entstandenen Hutungen mit ihrer einzigartigen Artenvielfalt lassen sich nurdurch eine weitere Nutzung erhalten!
Die Ausstellung mit vielen kleinen und großen "Highlights" hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck: ob der eigens gedrehte Film, die beeindruckenden Tier- und Pflanzenpräparate oder die besondere Raumgestaltung mit echtem Kuschelfaktor. Lassen Sie sich einladen, das Thema "Schaf und Natur" zu erleben, Historisches zu erfahren und Neues zu entdecken. Mehr Informationen zum Projekt gibt es unter: www.wetterauer-hutungen.de
Bei einem Besuch in der Käsescheune kann man durch die gläsernen Fronten der Schaukäserei beobachten, wie Käse in handwerklicher Tradition entsteht oder in Käseseminaren das Handwerk an kleinen Kupferkesseln selbst ausprobieren. Die hauseigenen Käsespezialitäten, darunter affinierte Käsesorten aus dem Reifekeller und originelle Produkte aus der Region, gibt es an der Käsetheke und im Laden. Im gemütlich-modernen Landhausambiente des Gastraums können Gäste originelle, regionale Küche genießen. Kulinarische und kulturelle Veranstaltungen finden in der Hungener Käsescheune regelmäßig statt.
Hungener Käsescheune
Brauhofstraße 3-7, 35410 Hungen
Tel.: 06402 5188572
E-Mail: info@hungener-kaesescheune
Internet: www.hungener-kaesescheune.de
Der Erlebnisraum ist zu den Öffnungszeiten der Hungener Käsescheune geöffnet.


Attraktives Ausflugsziel zu den Römern im Landkreis Gießen
Hof Grass wurde im Jahr 2002 von der "Oberhessische Versorgungsbetriebe AG (OVAG)" erworben und die alten Gebäude der Hofstelle wurden umfangreich saniert. Das Limesinformationszentrum befindet sich in einem ehemaligen Landarbeiterhaus in Hof Grass und gliedert sich in zwei Ausstellungsräume sowie einen Vortragsraum mit einer digitalen Präsentation.
Die Ausstellung thematisiert u. a. die neuesten Forschungen am Limes im Landkreis Gießen sowie die germanische Besiedlung vor dem Limes. Da sich das Limesinformationszentrum in einem Naturschutzgebiet befindet, in dem jährlich rund 16 Millionen Kubikmeter Trinkwasser gefördert werden, liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Thema "Wasser in römischer Zeit".
Texte, für Sehbehinderte in geeigneter Ausstellungsschrift, Karten, Zeichnungen und Fotos sowie ausgewählte Funde aus dem Kleinkastell Holzheimer Unterwald und vom Kastellplatz lnheiden veranschaulichen die Inhalte. Das Limesinformationszentrum ist barrierefrei. Die Texte sind in Englisch, Französisch und auch in Blindenschrift Braille übersetzt. Taktile Pläne und Objekte zum Anfassen laden auch Sehende zum "Begreifen" der Themen ein. ln römische Sandalen schlüpfen, die Rüstung eines römischen Auxiliarsoldaten anlegen - Ausprobieren und Erfahren sind hier möglich!
Angeschlossen an das Informationszentrum ist ein 3,2 km langer, mit Informationstafeln und Rätseln ausgestatteter Rundweg durch die Auenlandschaft um Hof Grass. Er führt u. a. zu einem neuen Spielplatz mit Vorschlägen zu römischen Spielen, zum Limes sowie zum Kastellplatz lnheiden und greift weitere natur- und kulturhistorische Besonderheiten auf. Die Texte sind dort ebenfalls in Blindenschrift übersetzt, und die Rätsel beziehen sich nicht nur auf die römische Zeit.
Sie vermitteln den kleinen und großen Spaziergängern Spannendes und vielleicht noch nicht Bekanntes von der Geschichte bis zur Gegenwart. Die Konzeption der Ausstellung ist auf die Lehrpläne in den Schulen abgestimmt, sodass sich Hof Grass mit seinem Außengelände als außerschulischer Lernort auch für den fächerüber greifenden Unterricht hervorragend eignet.
Neben dem Limesinformationszentrum befindet sich auf Hof Grass eine Gastronomie, die in modernem Ambiente Speisen für den gehobenen Anspruch, aber auch kleine Gerichte für den Wanderer und Radler anbietet. Im Biergarten hat man einen schönen Blick über das angrenzende Naturschutzgebiet. Unweit von Hof Grass, am Rande des Rundwegs, befindet sich die Ausgrabung Kirchgrass, wo im Jahr 2012 die Ruine einer Salierburg aus dem 9. Jahrhundert entdeckt wurde. Hof Grass ist über eine Querverbindung an den Limesradweg angeschlossen.
Öffnungszeiten
Samstag und Sonntag 13:00 -17:00 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt frei (Spenden erwünscht)
Führungen 40,00 Euro (Gruppengröße max. 25 Personen)
Schulklassen 25,00 Euro
Tel.: 06402 5080266
E-Mail: vorstand@Limes-freunde-hungen.de
Internet: www.liz-hofgrass.de



Der Heimatverein Obbornhofen e. V. zeigt in einer fast kompletten Hofreite das ländliche Leben der früheren Zeit mit verschiedenen, damals im Dorf ansässigen Handwerksberufen wie Schuster, Metzger, Hufschmied, Stellmacher usw. Die Arbeits-, Lebens- und Wohnverhältnisse werden hier lebensnah präsentiert.
In dem Museum sind Wohnräume in ursprünglicher Form mit Küche, einer „guten Stub“ und einem ursprünglichen Schlafraum erhalten, wo Kinder auch mal den Komfort eines Strohsacks ausprobieren dürfen.
Das ursprüngliche Rathaus, das älteste Fachwerk-Rathaus im Kreis Gießen aus dem 16. Jahrhundert, in dem heute wieder standesamtlich geheiratet werden kann, wird für die regelmäßig veranstalteten Sonderausstellungen genutzt, die meist die ganze Museumssaison geöffnet bleiben.
Im Rahmen der Aktion "Schule und Museum" werden auch ganze Schulklassen mit Museumsrallyes und Rätselaufgaben beschäftigt.
Heimatmuseum Obbornhofen
Oberhofstraße 2-4
35410 Hungen-Obbornhofen
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat von 14:00 Uhr - 17:00 Uhr oder nach Voranmeldung
Eintritt: frei
Führungen: jederzeit nach Voranmeldung
Kontakt: Heimatverein Obbornhofen,T: 06036 981280, E-Mail: willyzimmer(at)aol.com






















