Inmitten eines großen Parks mit altem Baumbestand befindet sich das Spätrenaissance-Schloß der Fürsten zu Solms-Hohensolms Lich, das 1675 auf mittelalterlichen Fundamenten ausgebaut wurde und wenig später im barocken Stil verändert wurde.Ursprünglich eine rechteckige Wasserburg mit Ecktürmen, dass der Sicherung des naheliegenden Wetterübergangs diente. Aus der Verteidigungsanlage wurde ein repräsentatives Schloss.
Im Hofe steht heute das Denkmal des Fürsten Ludwig, dessen nahezu 60jährige Regierungszeit das Schicksal der Stadt Lich im 19. Jahrhundert entscheidend mitbestimmte.
Ihm und seiner Frau, Prinzessin von Isenburg-Büdingen, ist die Anlage des Schlossparkes zu verdanken. Der Schlossteich erinnert noch an den alten Wassergraben um die Burg. Auf einer ehemaligen Bastion erkennt man ein Teehäuschen.
An das Schloss schließt sich der Marstall an, erbaut vom fürstlichen Hofbaumeister Ruckstroh. Die fürstliche Rentkammer wurde 1858 als Sitz der Verwaltung errrichtet. Sie trennt den Schlossbezirk vom ehemaligenHofgut. In dessen Hof steht die Nachbildung eines römischen Brunnens. Das Verwalterhaus des Hofgutes beherbergt heute, wie der ehemalige Kälberstall, Arztpraxen und Büros.